Die Klasse 4d beim Nordamerikanischen Filmfestival als Kinderjury zur Auslobung des Unicef Kinderfilmpreises

Das Filmfestival 2020 stand unter dem Thema „Träume haben keine Grenzen“. Für die indigene Bevölkerung Nordamerikas gehören Träume und Visionen zum Leben. Sie eröffnen den Zugang zu unbekannten Welten. Ein Gedanke, der sich zum Lebenstraum entfaltet, gibt Orientierung, Inspiration und Mut. Selbst utopisch erscheinende Träume können wahr werden. So zeigen viele aktuelle Filme, wie indigene Menschen ihre Lebenswirklichkeiten gestalten.
Einer, der sich einen Lebenstraum erfüllte, war Michael Smith (1951-2018), der 1975 das erste Indianische Filminstitut und Filmfestival gegründet hat, um indigenen Filmschaffenden den Weg zu ebnen. Ihm ist es gelungen, den indigenen Film als eigenes Genre zu etablieren, fernab aller Hollywood-Klischees. Sein Traum wurde wahr und Indigene Nordamerikas erzählen heute – auch mit Filmen – ihre eigene(n) Geschichte(n).

Die Aufgabe der Klasse war es, aus den eingereichten Kinderfilmen den besten Kinderfilm auszuloben und mit dem Unicef Kinderfilmpreis zu ehren.
Alle Filme waren in diesem Jahr in englischer Sprache. Das war eine große Herausforderung. Frau Maichel (Gruppenleitung aus dem Schülerhaus) unterstützte die Klasse sehr, indem Sie alle Filme ins Deutsche übersetzte. Nachdem ein Kriterienkatalog erstellt war, wurden die Filme bewertet.
Der Film „Tia und Piujuq“ gewann den Preis.
Der Film handelt von einem syrischen Flüchtlingsmädchen. Tia ist neu in Montreal. Auf der Suche nach neuen Freunden entdeckt sie ein magisches Portal, das sie zu Piujuq führt, einem ebenso einsamen und gelangweilten Inuit-Mädchen, die Tia in ihre Welt einführt.
Besonders schön war die Übergabe des Preises am Freitag im Treffpunkt Rotebühl in Stuttgart an Acosia Red Elk (Jingle Dress Tänzerin, Umatilla und Unicefrepräsentantin).

Am Vormittag schauten wir noch den Spielfilm „Ailos Reise- Große Abenteuer beginnen mit kleinen Schritten“
Für ein kleines Rentier wie Ailo ist die Welt ein großes Abenteuer! Geboren in der wilden Natur Lapplands, muss Ailo zusammen mit seiner Herde eine gefährliche Reise durch die gefrorene Taiga, vorbei an imposanten Fjorden und Bergen antreten, die ein ganzes Jahr dauern wird. Er trifft auf harmlose Tiere und solche, vor denen sich ein kleines Rentier in Acht nehmen sollte. An der Seite seiner Mutter wächst Ailo auf der Wanderung seiner Herde durchs wilde Lappland zu einem großen Rentier heran.

Es war eine tolle Erfahrung und wir bekamen Einblick in die Welt der indigenen Menschen Nordamerikas!
Alle Kinderfilme finden Sie auf der Homepage des Festivals.

Hier finden Sie einen Videobeitrag mit den Schülern der 4d: Der UNICEF-Kinderfilmpreis